Sonntag, 23. Dezember 2012


Heute gehts zum Zahntempel
Kaffee, 2 Marmeladesorten, Butter, Toast, Ananas, Mango, Wassermelone, kein Ei (Cholesterin und so)

Gestern hat es weiter heftig monsuniert, wir haben trotzdem eine vermeintliche Lücke im Regen nutzen wollen und sind downtown Kandy. Auf halbem Wege hat es dann wieder angefangen zu schütten und uns in einen Zustand versetzt, der allseitiges singhalesisches Mitleid hervorgerufen hat.
Heute sind wir dann wieder zu Fuß los und tatsächlich das Wetter hat bis zu unserer Rückkehr gehalten. Ziel ist der Zahntempel, wo angeblich ein Eckzahn Buddhas als Reliquie angebetet wird. Ich geh da nicht rein.

Zahntempel an "tank", wie sie hier
die historischen Wasserreservoirs nennen


Wie blöd muß ich als Tourist sein mit kurzen Hosen einen Tempel
besuchen zu wollen und dann zu solch lächerlichen Auswegen zu greifen
Wie in einem vorherigen post schon erklärt, sind wir nicht in Gefahr, sondern haben nur geringe Unannehmlichkeiten zu ertragen. Anders als die Gemeinschaft unserer Gastgeber. Sri Lanka hat durch anhaltende Erdrutsche und Überschwemmungen mittlerweile 35 Todesopfer zu beklagen. Über 650 Notunterkünfte wurden eingerichtet, die Zahl der Geschädigten ist auf 350.000 angewachsen. Anuradhnapura und Pollunaruwa, die alten Königsstädte in der nördlichen Tiefebene, die das Ziel von Ute und Michael sein solten, gehören mit zum Zentrum der Katastrophe, auch auf mein Arugambay im Osten hat sie sich ausgedehnt. Da wir beide Parteien keine Böcke haben zwischen Flüchtlingslagern herumzustolpern und die Infrastrukturkapazitäten aus touristischen Beweggründen zu blockieren, haben wir uns wieder mal von unseren ursprünglichen Plänen verabschiedet. Zusätzlich hat uns aus Puranagama telefonisch die Nachricht erreicht, daß die angekündigten Gäste nicht eingetroffen sind, und bis 28.12. unsere alten Unterkünfte leer stehen. Morgen 9.00 holt uns ein Wagen hier in Kandy ab und bringt uns zurück nach Puranagama.

gegenüber vom Zahntempel, das koloniale Queenshotel
Chicken, Pitta, Bohnen, Zwiebelsambal, gemischter Salat, Fruchtsalat, 1 Lionbeer.
Wenn schon kurze Hosen, dann so!

5 Kommentare:

  1. Hmm...das mit den kurzen Hosen kann ich natürlich so nicht stehen lassen:
    a) kurze Hosen - gut.
    b) Tempel ansehen - auch gut.
    c) Tempel mit kurzen Hosen anschauen wollen > keine Ahnung von Religion - doppelgut!
    Wir - das sind Du und Ute und Michael, oder vielleicht eine Korrespondenzassistentin?
    Anyway - wir sind gespannt, blicken auf die schönen Bilder (war ich auch schon mal in Kandy? - nein, mir kommt es vor als wäre ich gerade da...)
    Birgits Hackfleischbällchen, Rosenkohl und Kartoffeln.

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  2. Kurze Hosen sind nicht nur eine Frage des religiösen Respekts, sondern primär der Ästhetik. Das geht am Strand oder wo auch immer, nur nicht in der Stadt, wenn schon kurze Hosen, siehe neu hinzugefügtes Bild oben.
    Korrespondenzas... meinst du Tippse? Da hats schon Kandidatinnen gegeben, die waren aber leider anderweitig verpflichtet.

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  3. Da bin natürlich dabei - die lange Socke gibt einem Halt - aber in den tropischen Temperaturen nicht unbedingt anzuraten...
    Tulpen-, Narzissen- und Krokuszwiebeln...pflanzen.

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  4. Es heißt, glaub ich, "Lion Lager" und ich versteh, daß Du nur eins getrunken hast.

    The longer sock paßt durchaus zum Tropenanzug.

    Thommy war noch nie in Kandy.

    Schöne Weihnachten und liebe Grüße
    Kathy

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  5. @Thomas Ja und wenn es in den Tropen grade mal geschätzte 18°C hat?
    @Kathy "Lion Lager" ist richtig, daß ich nur eins getrunken habe liegt aber nicht am Geschmack, der geht so. Das liegt daran, daß dies mein drittes alkoholisches Getränk in den letzten 3 Wochen war, ich vertrag im Moment einfach nicht mehr.
    Im Übrigen sind wir nach 7 Stunden Fahrt wieder heil in Puranagama angekommen. Die haben sich, wie auch ich, riesig gefreut und für Weihnachten dekoriert.
    In diesem Sinne: Also a merry X-mas to you

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