Sonntag, 16. März 2014

Ausflug nach Sithulpauwa

Auf dem Weg nach Sithulpauwa, Aussenstelle

Sithulpauwa ist einer der drei, mir bekannten Orte im Yala-Nationalpark, der ohne Eintritt für den Park betreten werden kann. Der Name "Sithulpauwa" kommt von dem früheren "Cittalpabbata", dessen Bedeutung der "Berg der stillen Seele" ist. Gegruendet wurde die Besiedlung vor 2200 Jahren, seine Hochzeit hatte er unter Koenig Kawantissa 100-140 n.Chr., aus dieser Zeit stammt auch die urspruengliche Dagoba. Waehrend des ersten Jahunderts n.Chr. sollen hier 12.000 Moenche und Nonnen im letzten Stadium des Bhuddismus gelebt haben. Heute lebt nur noch ein Moench hier, den ich leider nicht gesehen habe. Er fuettert die anwesenden wilden Tiere, die daurch weitgehend ihre Scheu verloren haben. Ueber ihn wird erzählt, dass er sein Veto gegen den Ausbau der Zubringerstrasse eingelegt hat, um einen uebermaessigen Besuch aus dem nahegelegenen Kataragama durch die strapazioese Anfahrt zu verhindern.
Manoj und ich kommen zwar nicht von der Seite von Kataragama, der populaerste Pilgerort im Sueden Sri Lankas, aber von der Seite Tissamaharama ist die Strasse auch nicht viel besser. Frischer Elefantenkot auf der Strasse erinnert uns daran, dass wir mitten im Yala-Nationalpark unterwegs sind. 3 Stunden Anfahrt bis zur Abzweigung in den Park, die letzten 30 Kilometer kosten uns nocheinmal 1,5 Stunden. Dazwischen kurze Pausen, um eine Kingcoconut zu uns zu nehmen, erreichen wir auf halber Strecke einen Aussenposten von Sithulpauwa. Bevor wir zur Hauptanlage kommen, werden wir bei einer Kontrolle durch die Soldaten befragt, ob wir alkoholische Getraenke mit uns fuehren. Tun wir nicht, aber die Flaschen derer, die nicht darauf vorbereitet sind, bilden aufgestapelt, Arrakflaschen sind viereckig, schon kleine Mauern. Bei 32° und Windstille waere ich bei 2/3 der Wegstrecke von über 100 Metern Hoehenunterschied ohne die Motivierung durch Manoj umgekehrt und Euch waere der Blick ueber den Yala-Park entgangen. Ich war wirklich am Ende und darueber hinaus, sodass wir auf den eigentlich geplanten Besuch von Kataragama verzichtet haben.

Halbe Strecke in Yala, Aussenstelle von Sithulpauwa
Checkpoint, im Hintergrund Sithulpauwa

Das scheint die Behausung des letzten Moenchs zu sein

Erstmal hier hoch

Die erste Dagoba

Das Kassenhaeuschen, im Hintergrund die alte Dagoba


Dann wieder hier runter

Relikte
Dann wieder hier hoch, das Schild im Vordergrund warnt vor Krokodilen
Blick von oben ueber den Yala-Nationalpark
Auf dem Weg runter, alte Einritzungen
Checkpoint mit Arrackflaschen, heimlich aufgenommen, deshalb verwackelt

Auf der Heimfahrt, laengst ausserhalb von Yala