Donnerstag, 24. Januar 2013

Safari in Uda Walawe und die Dramen des Alltags

Sonnenaufgang in Uda Walawe

Kaffee, Bananenpfannkuchen mit Aprikosenmarmeladenfüllung.

Das ist nicht wirklich meine gewohnte Umgebung
Eigentlich hätte der Titel dieses Posts "Heia Safari" lauten sollen. Glücklicherweise habe ich nach der Herkunft dieses Ausdrucks recherchiert. Ich bin auf ein Marschlied der deutschen Ostafrikatruppen gestossen, deren erste Textzeile "Wie oft sind wir geschritten auf schmalem Negerpfad" lautet. Um nicht ideologisch in die Nähe des "Liederbuch der Fallschirmjäger", die selbst 1983 kein Problem hatten dieses Lied unkommentiert aufzunehmen, gerückt zu werden, habe ich darauf verzichtet. "Safari" kommt aus dem Suaheli und bedeutet Reise, somit werde ich diesen Ausdruck verwenden.
Uda Walawe ist ein Nationalpark, der an der Grenze zwischen der bergigen Feuchtzone und der, zur Trockenzone gehörenden Südebene, entlang dem aufgestauten Walaweflusses verläuft. Er hat eine Fläche von ca 30.000 ha, wurde 1972 gegründet und beheimatet ca 500 Elefanten. Mit diesem Ausflug werde ich mein touristisches Standardprogramm beenden, da ich meine, wildlebende Elefanten gesehen haben zu müssen.

Nicht das 5.000.000te Elefantenfoto, aber nur 1-2 Tage alt, deswegen hier als Stellvertreter
Abfahrt in Puranagama 5.00 Uhr morgens, Richtung Embilipitiya, das ist mir schon von anderen Ausflügen als Durchgangsort bekannt, aber an sich nicht sehr sehenswert. Während der Dunkelheit kommen wir schnell voran, wechseln 5 Kilometer vor dem Park in unseren bestellten Geländewagen, zahlen am Eingangsgebäude unseren Eintritt und nehmen den Guide an Bord.
Nashornvogel
Alles entspricht unseren Erwartungen, Elefanten in Freiheit zu sehen, macht einem nur die Absurdität klar, diese in Gefangenschaft in einem Zoo halten zu wollen. Mittags zurück in Puranagama.


Jimmy, Cousin von Gihan, Gihan

Abends lasse ich mich trotz gegenteiligem Vorhaben wieder auf einen Lagunenfischzug ein, bei dem wir nicht verhindern können, daß Jimmy, "unser" Hund, schwimmend versucht uns zu begleiten. Nach 20 Metern geht ihm die Kraft aus und wir müssen ihn ins Boot setzen. Da hat er auch Angst und nach ca 1 Kilometer Weg springt er ins Wasser und schwimmt an Land. Erst großes Geheule, aber wir haben keine Chance ihn wieder aufzunehmen, das Mangorvengestrüpp ist zu dicht. Plötzlich gibt er keinen Laut mehr von sich, und ich mache mir die schlimmsten Gedanken,was passiert sein könnte, Waran und so. Die anderen fischen weiter, ich aber wate zur Abkürzung alleine durch die Lagune, um ihn suchen zu können.
Weit und breit kein Hund?
Auf dem Rückweg versuche ich durch lautes Pfeifen, ich kann das, auf mich aufmerksam zu machen, aber auch zuhause kein Jimmy. Ich gehe nochmal zurück in den Mangrovenwald, keine Reaktion. Ohne Hoffnung nach Puranagama, wer sitzt da und wartet ganz ruhig....

Das Foto habe ich natürlich am nächsten Tag aufgenommen
Reis, Linsensuppe, Hänchencurry, Kokos-Spinatsalat, Snakegodcurry, Bananenblütencurry, Vanilleeis, Kaffee.

2 Kommentare:

  1. Ha! Kettenkarussel fahren, dem südlichen SriLanka das Hörvermögen rauben und auch noch das geflüchtete Wildtier bis zur Klappliege verfolgen!
    Da fällt mir niggs mehr ein.
    Außer: Pizza & Bier.

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  2. Das mit dem Hörvermögen bezieht sich wohl auf mein Pfeifen, das Wildtier ist ein Haustier und die Liege ist nicht zum Klappen, aber das mit dem Kettenkarussel versteh ich nun gar nicht.

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