Eigentlich arbeite ich, zumindest gedanklich, sogar an zwei neuen posts. Der eine handelt vom Buddhismus im allgemeinen, der andere von Puranagama. Offensichtlich sind beide Themen fuer mich etwas komplizierter und muessen noch gaeren. Inzwischen kann ich Euch aber hoffentlich mit einem Bericht ueber meinen zweiten Ausflug nach Dhuwaa die Zeit vertreiben. Den ersten Ausflug koennt Ihr unter "Mit Chaka Demus und TATA in den Yala Nationalpark" nachlesen.
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Die Feier am Vorabend unserer Reise |
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Kandu tut so, als ob er unseren Fahrer rasiert, spaeter wurde er selber.... |
Ausgemacht war 7.00 Uhr, da Kapila aber erst um 8.30 Uhr kommt, und die Fahrt nach Dhuwaa doch sehr weit ist, verschieben wir den Haarschnitt auf naechste Woche. Bis wir unsere Reisegesellschaft zusammen haben, dauert es noch, dann sind wir komplett. Kapila, Kandu, Sani, der Neffe von Kapila, unser Fahrer und ich. Da wir mit einem Threewheeler unterwegs sind, muessen sich die vier Passagiere die Rueckbank teilen. Mir wird der Platz rechts hinten reserviert, der zwar auch nicht mehr Raum und mir einen leichten Sonnenbrand auf den rechten Unterarm schafft, mich aber wenigstens mit Fahrtwind versorgt. Wir muessen in Hambantota bei Kapilas Hummergrosshaendler zwecks Abrechnung noch einen Halt einlegen, dann gehts aber weiter nach Dhuwaa. Nach Tissamaharama zweigt die Zufahrt zum Yala-Nationalpark ab, dort warten die Jeeps auf die Besucher. Das hat den Hintergrund, dass auf der folgenden Strecke eigentlich kein normales Fahrzeug mehr fahren kann. Aber wer hat behauptet, dass wir in unserem Tuk-Tuk normal waeren, wir sind doch Fischer, auf dem Weg zu unserem Arbeitsplatz.
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Besagte Haustiere in Dhuwaa |
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Orsell |
Als wir zu Kapilas Huette zurueckkommen, hat dieser mit den anderen Jungs schon das Mittagessen bereitet, das ich zuerst alleine zu mir nehmen muss. Da ich in Puranagama das Lunch immer ausfallen lasse, kann ich nur wenig essen, so bleibt umso mehr für meine Begleiter. Ich werde aufgefordert die erste Arrakflasche zu oeffnen, als ich das, auf Sri Lankische Art, mit einem Klapps auf den Boden der Flasche mache, ist die Begeisterung gross und die naechste Party eroeffnet. Der Fahrer und ich halten uns im Gegensatz zu den anderen Festteilnehmern zurueck.
Ich bin doch erleichtert, dass wir den Nationalpark vor Sonnenuntergang wieder verlassen haben. Wir konnten noch Wildhunde und einen Elefanten mit maechtigen Stosszaehnen sehen, die mir aufgrund unseres ungeschuetzten Gefaehrts doch Respekt eingefloesst haben. Die Nacht ist, wie ueblich in den Tropen, ziemlich schnell hereingebrochen, gut zwei Stunden bis Ambalangoda, kurz vor Tangalle, ist unsere Fahrt ohne Zwischenfaelle verlaufen.
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Da bereitet ein Kollege den Fisch zum Mittagessen |
In Sri Lanka herrscht als Erbe der britischen Kolonialzeit Linksverkehr. Ich sitze immer noch hinten rechts und da ich den rechts ueberholenden Polizisten auf dem Motorrad als erster sehe, weise ich unseren Fahrer darauf hin. Der hat das Winken des weissen Handschuhs, das uns bedeutet links am Strassenrand zu halten, schon gesehen und leistet dem Folge. Wie vorher erwaehnt, hat sich unser Fahrer beim Trinken zurueckgehalten und es sind jetzt auch schon 2,5 Stunden vergangen. Solche Routinekontrollen, besonders nachts, sind kein Grund zur Aufregung, und unser Fahrer holt auch ganz gelassen seine Papiere aus dem Handschuhfach. Wir stehen mitten in Ambalangoda, unser Fahrer begibt sich in den Scheinwerferkegel unseres Tuk-Tuks und haendigt die Papiere dem Polizisten aus. Da auf der Strassenseite gegenueber ein Polizeitransporter mit zugehoerigen Polizisten parkt, gruppieren sich fuenf oder sechs der Ordnungshueter um den kontrollierenden Kollegen. Sicherlich auch weil der Platz fuer vier Personen auf unserer Rueckbank beengt ist, steigt auch Kandu als einziger aus.
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Der aeltere Herr im Hintergrund ist ein begandeter Saenger |
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Das war nicht nach der ersten Flasche |
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Auch ein Kollege, der mal so vorbeischaut |
Reis, Hattu (Pilze), Butterfrucht, Sternfrucht- und Tomatensalat, Zwiebel-, Petersilien- und Knoblauchcurry, Pappadam, Hummerschwaenze.
P.S.: Bei der Polizeikontrolle, konnte ich leider keine Fotos machen
P.P.S.: Ich war in Colombo und konnte mein Visum ohne Probleme verlaengern
Subber! Abenteuer mit Schupos, Schnaps und Schlägereien! Das lass ich mir gerne erzählen, solange unserem Narrator natürlich niggs zustösst, meine ich. Um Alliterativ zu bleiben: Leider keine Foddis von Verwaltungsbeamten und Verkehrspolizisten, aber Visum verlängert, vunderbar!
AntwortenLöschenDr. al. Kugelmeier, der Ältere.
P.S. Bild Nummer sechs ist mein Favorit. ("Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten, die früh sich einst dem trüben Meer geneigt.") Für den Rest gibbet nur "sehr gut".
Du meinst "das war nicht die erste Flasche", ist glaub ich das /.?
AntwortenLöschenYep, genau das!
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